Xylem, Weilheim
Größe
27.000 m²
Fertigstellung
2021
Land
Deutschland
Eine Betriebsstätte, vielfältige Nutzungsarten
Bei diesem Projekt lautete unser Auftrag, eine 15.000 qm² große Anlage im Gewerbegebiet Achalaich in Weilheim in Oberbayern zu errichten zu realisieren. Der Geschäftsbereich Analytics des weltweit tätigen Technologieunternehmens Xylem stellt Geräte für Analysen von Wasser, Abwässern, Meeres- und Küstengewässern, Lebensmitteln und Getränken sowie für Untersuchungen auf den Gebieten Umwelt, Chemie und Pharmazie her.
Gemeinsam mit unserem Partner, dem Healthcare of Ontario Pension Plan (HOOPP), wurden wir beauftragt, weil unsere Konzeption weit über die Konstruktion eines effizienten Gebäudes hinausging. Vielmehr wollten wir auch der unternehmerischen Grundhaltung von Xylem Rechnung tragen, indem wir ein inspirierendes und produktives Arbeitsumfeld schaffen. Daher sollte auf einem 27.000 m² großen, von Grünanlagen und Freiflächen umgebenen Areal eine Produktionsanlage, ein Distributionszentrum, ein Forschungs- und Entwicklungslabor sowie Büros und Gemeinschaftsflächen entstehen.
Das Design folgt dem Zweck
Für die Analysearbeiten von Xylem ist ein durchgehend steriles Umfeld entscheidend. Daher ist es erforderlich, Bewegungen innerhalb der Anlage sorgfältig zu planen und zu organisieren. Zu diesem Zweck sieht unser Gebäudedesign eine strikte Trennung zwischen den Büroräumlichkeiten, für die weniger strenge Auflagen bestehen, von den Produktions- sowie F&E-Bereichen vor. Durch die klare Abgrenzung und das vorgesehene Wegekonzept verringert sich die Häufigkeit unnötiger oder unbeabsichtigter Bewegungen zwischen den Bereichen. Zudem sorgt die klar erkennbare Trennung dafür, dass für die Beschäftigten keine Unsicherheit aufkommt, ob ein Kleiderwechsel erforderlich ist oder nicht. Auch müssen keine sensitiven Bereiche durchquert werden, um zu den Gemeinschaftsflächen zu gelangen. So soll die durchgängige Einhaltung der Reinheitsvorgaben sichergestellt werden.
Nutzen, was die Natur bietet
Die Baugenehmigung sah vor, dass das Gebäudedach entweder mit Photovoltaikzellen ausgerüstet oder aber begrünt wird. Wir haben indes beides miteinander verbunden. Der Büroteil des Gebäudes wurde bepflanzt. Die anderen Dachbereiche erhielten ein Photovoltaiksystem, das die Anlage mit Strom versorgt, sowie Sonnenkollektoren zur Warmwasserversorgung der Heizung. Hinzu kommt ein Aufbereitungssystem für Regenwasser, das die Nutzung, Einsparung und Wiederverwendung der wichtigen Ressource Wasser verbessert.
Dach mit Aussicht
Vom Dach des F&E-Gebäudes hat man einen spektakulären Blick auf die Bayerischen Alpen. Deshalb haben wir von Anfang an eine großzügige Dachterrasse vorgesehen, die sich sowohl für Kundenveranstaltungen als auch für Teamevents eignet oder auch einfach nur als Rückzugsort genutzt werden kann. Diese Idee kam so gut an, dass das Unternehmen nun sogar in Erwägung zieht, die Terrasse durch einen Fitness-Bereich unter freiem Himmel zu ergänzen.
